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Zur Notwendigkeit des geregelten Hochschulzuganges

Der Österreichische Akademikerbund begrüßt die aktuellen Gespräche über die Möglichkeit zur Beschränkung bestimmter Studienrichtungen

Als positiv beurteilt der Österreichische Akademikerbund die derzeit konstruktiv laufenden Verhandlungen zwischen Wissenschaftsminister Dr. Karlheinz Töchterle und dem Koalitionspartner zu möglichen Zugangsbeschränkungen an den österreichischen Universitäten. Dies ist eine grundlegende Voraussetzung zur Implementierung einer Studienplatzfinanzierung, die auch Bestandteil des Hochschulplans ist.

„Es geht bei einem geregelten Hochschulzugang darum, niemanden zu verhindern, sondern die richtigen Wege und Zugänge offen zu halten“, so Präsident Dr. Andreas Schnider. Selbstverständlich sind zuvor die entsprechend definierten Kapazitäten an den Universitäten auszuschöpfen. Der zugegebenermaßen einfache Vergleich zeigt deutlich auf: auch bei einem Fußballspiel gibt es im Stadion nur ein begrenztes Kartenkontingent.

Natürlich soll aber am Ende der Verhandlungen sichergestellt sein, dass es österreichweit nicht weniger Studienplätze geben soll. Zentraler Punkt ist daher eine Verbesserung der Studienqualität, vor allem in besonders stark nachgefragten Studienfächern.

In diesem Zusammenhang ist auch der Aspekt von verpflichtenden Eignungsverfahren zur Erkennung von Eignung und Neigung zu beachten. An den Fachhochschulen ebenso wie an den Pädagogischen Hochschulen gibt es bereits seit Jahren entsprechende Verfahren. Der Österreichische Akademikerbund ist bei dieser Thematik zuversichtlich, dass sich noch weitere Personen der nachvollziehbaren und richtigen Position anschließen, dass ebendiese Verfahren von Pädagogischen Hochschulen, die am Beginn von pädagogischen Lehramtsstudien stehen, jedenfalls auch künftig für Universitäten gelten sollen. Das ist ein erster Schritt, denn in Wahrheit geht es darum „nicht nur die besten Studierenden für Lehrämter, sondern für alle Studienrichtungen zu finden“, so Präsident Andreas Schnider in seiner Stellungnahme abschießend.

Dr. Andreas Schnider
Präsident

Mag. Maximilian Richter
Generalsekretär