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Erste Bilanz des Österreichischen Akademikerbundes zur Arbeit der Bundesregierung im Bereich Wissenschaft & Forschung

Nach den teilweise kritischen Kommentaren und symbolischen Aktionen zur Abschaffung des eigenständigen Wissenschaftsministeriums ist nach einer Phase der Abkühlung und Einarbeitung
die Zeit gekommen, um eintenzverteilung innerhalb der Bundesregierung zu ziehen und die bisherige Arbeit von Wissenschafts- & Forschungsminister Dr. Reinhold Mitterlehner zu beurteilen. e erste Bilanz der neuen Kompe

Klares Bekenntnis des Bundesministers zu Wissenschaft & Forschung als Rückendwind für Wissenschaftscommunity

Die Sorgen der Wissenschafts- & Forschungscommunity zu Beginn der neuen Amtszeit der Bundesregierung im Zusammenhang mit der Eingliederung des Wissenschafts- in das Wirtschaftsressort haben sich bisher nicht bestätigt. Zu diesem durchaus positiven Schluss kommt der überwiegenden Teil der politischen und fachlichen Beobachter. “Der Österreichische Akademikerbund ist von der neuen Arbeitsweise von Bundesminister Mitterlehner positiv überrascht und begrüßt auch die klaren Worte im Zusammenhang mit dem notwendigen Budgetbedarf im Bereich Wissenschaft und Forschung”, so Generalsekretär Mag. Maximilian Richter. Den Worten sind aber bereits auch Taten gefolgt – so konnten mit der Novellierung des Studienförderungsgesetzes mögliche finanzielle Einbußen für einen Teil der Studierenden abgewendet werden, die im Zuge der Weiterentwicklung der Familienbeihilfe entstanden wären. Weiters konnte mit der raschen Umsetzung der Novelle zum Hochschüler/innenschaftsgesetz ein weiteres zentrales Anliegen der Studierenden positiv erledigt werden. Mit der Einführung der Direktwahl und Briefwahl soll einerseits die Wahlbeteiligung für die nächste ÖH-Wahl im Mai 2015 steigen, andererseits gibt es zahlreiche Änderungen in der Struktur der Studierendenvertretungen wie auch im Aufsichtsrecht des Ressorts.

Nachhaltige Finanzierung zur Sicherung des Wissenschaftsstandortes notwendig

Neben der raschen Umsetzung der ersten Gesetzesmaterien gilt das Hauptaugenmerk aber nach wie vor den budgetären Rahmenbedingungen für den Wissenschaftsstandort Österreich. Aus Sicht des Österreichischen Akademikerbundes bedarf es einer nachhaltigen Zurverfügungstellung jener finanzieller Mittel, die Bundesminister Mitterlehner bereits vor Wochen genannt und auch im Finanzministerium deponiert hat. In diesem Zusammenhang betont Generalsekretär Richter, dass nur durch langfristige Investitionen die Zukunftsbereiche Wissenschaft und Forschung in Österreich gestärkt werden können! Dadurch können attraktive Arbeitsbedingungen für Forscher/innen geschaffen und jene Rahmenbedingungen verbessert werden, die notwendig sind, um weiterhin Spitzenleistungen erbringen zu können. “In der bisherigen Arbeit des Wissenschafts- und Wirtschaftsministers hat sich gezeigt, dass diese inhaltlich neue Kombination sogar eine große Chance für beide Bereiche darstellt, die es zu nutzen gilt”, so Richter weiter.

Mit der jüngsten Bekanntgabe zur Absicherung des Forschungsbudgets ist ein erster Schritt getan, diese Nachhaltigkeit zu sichern. Dennoch bedarf es zusätzlicher Anstrengungen um die österreichische Hochschul- und Forschungslandschaft auch künftig mit jenen Mitteln auszustatten, die notwendig sind um jene Ziele zu erreichen, die von der Politik genannt und vorgegeben werden. Gerade in Zeiten besonderer finanzieller Herausforderungen und notwendiger Unterstützungen für “bemerkenswerte Entscheidungen” der Vergangenheit dürfen erforderliche Investitionen für die Zukunft Österreichs und unserer Jugend nicht vernachlässigt werden. Der Österreichische Akademikerbund wird daher auch weiterhin die Arbeit des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft unterstützen und sich für die Anliegen des Wissenschaftsstandortes einsetzen.

 

54. ordentliche Delegiertenkonferenz des Österreichischen Akademikerbundes

 

Der Österreichische Akademikerbund stellt strukturelle Weichen für eine zukunftsorientierte und breitere Mitgliederausrichtung.

Das Präsidium und die Mitglieder aller Landesorganisationen der diesjährigen Delegiertenkonferenz haben nach einer konstruktiven und äußerst positiven Diskussion einstimmig die Erweiterung der bestehenden Mitgliederstruktur beschlossen. Damit soll der Akademikerbund künftig auch für jene Menschen, die sich in einer wissensbasierten Gesellschaft abseits üblicher Bildungs- und Ausbildungspfade an Hochschulen verdient gemacht haben, ein Ort konstruktiv-kritischen Denkens sein. Mit dieser Vorgangsweise und Öffnung möchten wir auch vermehrt junge Menschen zur aktiven Mitarbeit gewinnen, die sich für den Österreichischen Bildungs- und Wissenschaftsstandort stark machen wollen. Gleichzeitig stellt diese strukturelle Weiterentwicklung eine Berücksichtigung des europaweit gültigen Bologna-Systems dar, das unmittelbare Änderungen für die bestehenden Bildungs- und Ausbildungssysteme mit sich bringt. Gerade anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Österreichischen Akademikerbundes ist es eine Notwendigkeit, nach entsprechender Reflexion neue Pfade zu beschreiten und mutig in die neuen Zeiten zu blicken. Dieser Vorschlag zur Öffnung wurde auch beim diesjährigen Festakt der 60 Jahres-Feier von unterschiedlichen Seiten formuliert und als wichtiger Bestandteil einer künftigen Ausrichtung angesehen. Die sodann einstimmig beschlossenen Statutenänderungen des Akademikerbundes sind selbstverständlich auf der Homepage abrufbar.

Im Zusammenhang mit der strukturell-organisatorischen Adaptierung ist es für unsere Organisation eine große Freude, dass nunmehr auch der Akademikerbund Oberösterreich entsprechende Beschlüsse gefasst hat, um künftig wieder gemeinsam mit dem Österreichischen Akademikerbund zusammen zu arbeiten. Somit konnten in diesem Jahr neben dem Akademikerbund Oberösterreich auch der Akademikerbund Tirol wieder reaktiviert bzw. zur Zusammenarbeit wiedergewonnen werden.
Im weiteren Verlauf der Delegiertenkonferenz haben die einzelnen Landesorganisationen über unterschiedliche Aktivitäten berichtet, die sowohl inhaltlich als auch gesellschaftlich hoch angesehen sind und ein starkes bildungspolitisches Zeichen darstellen. Einzelne Landesgruppen werden auch im kommenden Arbeitsjahr auf spezielle Veranstaltungsreihen setzen, bei denen die Bedeutung der bevorstehenden Europawahlen thematisch berücksichtigt wird. Ein weiteres, großes Anliegen aller anwesenden Delegierten war die verstärkte Mitgliederwerbung junger Menschen für die Organisation. Auch dieser Bereich wird einen zentralen Aspekt erfahren.
Der Präsident und das Präsidium des Österreichischen Akademikerbundes blicken somit auf ein erfolgreiches und intensives Jubiläumsjahr zurück freuen sich auf die künftig geplanten Projekte und Aktivitäten, um gemeinsam mit allen Mitgliedern und Landesorganisationen die Weiterentwicklung des österreichischen Bildungs- und Wissenschaftssystems mitzugestalten.

Mag. Maximilian Richter
Generalsekretär

Stellungnahme des Österreichischen Akademikerbundes zur Regierungsbildung, insbesondere zur Entwicklung im Bereich Wissenschaft- & Forschung

Die Ignoranz und – man kann dies wohl so nennen – politische Unverfrorenheit der politischen Bundesebene, speziell der Österreichischen Volkspartei, ist unübertreffbar. Die politischen Tauschgeschäfte im Rahmen der Regierungsverhandlungen gehen nicht nur zu Lasten einer der besten Ministerköpfe der letzten Jahrzehnte, sondern zeigen neuerlich auf, mit welcher Rasanz Österreich in einem der wirklich relevanten Zukunftsthemen, nämlich “Wissenschaft, Forschung und Lehre”, in Zukunft in die Bedeutungslosigkeit abgleiten könnte.

Der Verzicht auf ein eigenes Wissenschaftsministerium und die Entlassung von Bundesminister Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle, mit KEINEM Argument erklär- und
vertretbar, ist für den Österreichischen Akademikerbund völlig inakzeptabel! Diese politische Fehlentscheidung steht in krassem Widerspruch zu seinen auch anlässlich der 60-Jahrejubiläumsfeierlichkeiten neuerlich bestätigtem Ziel, den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung als wichtigstes gesellschaftspolitisches Thema höchste Priorität zu sichern.

Gerade in dieser Situation bleibt aber die Hoffnung bestehen, dass der neue Bundesminister für Wissenschaft und Wirtschaft, Dr. Reinhold Mitterlehner, die zahlreichen kritischen Mahnungen und Appelle wirklich ernsthaft zum Anlass nimmt und den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung jene Bedeutung zukommen lässt, die sie verdienen – denn sie bilden die intellektuelle Grundlage zur Weiterentwicklung für den Standort Österreich.

Österreichischer Akademikerbund

Regierungsprogramm 2013 – 2018

60 Jahre Akademikerbund

Vordenkerorganisation für den Wissenschaftsstandort Österreich feiert rundes Jubiläum
Im Rahmen eines würdigen Festaktes beging der Österreichische Akademikerbund in Anwesenheit zahlreicher Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sein 60-jähriges Bestehen. Neben hochkarätigen Gästen aus unterschiedlichen Bundes- und Landesorganisationen konnten Präsident Univ.-Prof. Dr. Christian Menzel und sein Präsidium neben dem Festredner Bundesminister Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle auch Justizministerin Dr. Beatrix Karl und Staatssekretär Sebastian Kurz begrüßen. Gerade die Anwesenheit dieser Mitglieder der Bundesregierung wurde vom Akademikerbund als Anerkennung für die bisher geleisteten bildungs- und gesellschaftspolitischen Aktivitäten gewertet.
Präsident Menzel ging in seiner Eröffnungsrede auf die große Bedeutung einer qualitativ hochwertigen akademischen Bildung und Ausbildung junger Menschen in einer Wissensgesellschaft ein. Gerade vor diesem Hintergrund müsse das gesamte Bildungssystem einer permanenten und vor allem auch kritischen Reflexion unterzogen werden, um auch künftigen Anforderungen bestmöglich gerecht werden zu können. Ebenso wichtig sei aber gerade jetzt ein „Bekenntnis zur bürgerlichen Nähe, verbunden mit einer Unabhängigkeit der persönlichen Meinungsbildung“, so Präsident Menzel. Das Humankapital junger Menschen müsse besser und nachhaltiger gefördert, gefordert und genützt werden, wobei sich die „Politik hinsichtlich bestehender Programme und Visionen kritisch und ernsthaft hinterfragen müsse“. Dr. Menzel definierte in seiner Eröffnung den Akademikerbund, der seit 1953 immer wieder mit seinen Überlegungen wichtige Beiträge zur Weiterentwicklung des Bildungssystems geleistet hat, als Partner und Impulsgeber für bürgerliche Politik, der aber auch eine entsprechende Unterstützung benötige.
In pointierten Grußworten stellte Staatssekretär Sebastian Kurz fest, dass der Österreichische Akademikerbund mit 60 Jahren das Pensionsalter bei weitem noch nicht erreicht habe. Auch Kurz würdigte den ÖAB als Organisation mit jahrzehntelangem Bestand im bürgerlichen Lager, hob gleichzeitig aber besonders auch die Notwendigkeit liberalen Gedankenguts hervor. Gerade in Tagen wie diesen gelte es den Akademikerbund mehr denn je als Plattform für Quer- und Vordenker zu positionieren und entsprechend Gehör zu verschaffen.

Bundesminister Töchterle skizziert in Festrede „Ethik in der Politik“
In bildungspolitisch und wirtschaftlich herausfordernden Zeiten bedarf es neben wohl überlegten Strukturmaßnahmen auch entsprechender Kommunikation und zwischenmenschlicher Umgangsformen, um die unterschiedlichen Herausforderungen gemeinsam mit allen Betroffenen bestmöglich meistern zu können. In seiner vielbeachteten Festrede „Ethik in der Politik“ befasste sich Bundesminister Dr. Karlheinz Töchterle zu Beginn mit Aspekten der Politik als Teil der Ethik, sowie Gerechtigkeit und ausgleichenden Gedanken in der Gesellschaft. Gerade die antiken Denker und Gelehrten griffen diese gesellschaftlich essentiellen Überlegungen auf, die auch heute noch von großer Relevanz sind. Die Teilnahme am Diskurs und die Formulierung des Zieles der Ethik seien auch im 21. Jahrhundert bedeutsam und notwendig. Ethik und Moral haben auch in Wissenschaft und Forschung Berücksichtigung zu finden, gleichzeitig sei es auch eine eigene „Kunst“, Konflikte so auszutragen, dass es zu einem wohldossierten Interessensausgleich komme. Abschließend wandte sich Bundesminister Dr. Töchterle auch direkt an die Vertreterinnen und Vertreter des Akademikerbundes, um sie zu ermunternd, sich künftig verstärkt im politischen Geschehen einzubringen.
In der anschließenden Diskussion zwischen Präsident Christian Menzel, Ministerin Beatrix Karl und Minister Karlheinz Töchterle wurden in weiterer Folge aktuelle bildungspolitische Themenbereiche analysiert und vor dem Hintergrund der jüngst stattgefundenen Nationalratswahlen besprochen. Dabei wurden auch „heiße Eisen“ wie der „Akademisierungswahn“ und die gleichzeitige Notwendigkeit der Stärkung dualer und berufsbildender Ausbildung erörtert. Auch in diesen Bereichen, die für den Wissenschaft- und Wirtschaftsstandort Österreich so bedeutsam sind, solle sich der Österreichische Akademikerbund künftig als kritisch-konstruktive Denkwerkstatt positionieren.

Festschrift als Ausdruck der thematischen Vielfalt im Österreichischen Akademikerbund
Ein weiterer Höhepunkt und zugleich Abschluss des Festaktes wurde mit der Präsentation der Festschrift „60 Jahre Österreichischer Akademikerbund – Bildung und Gesellschaft im Wandel der Zeit“ gesetzt. Generalsekretär Mag. Maximilian Richter, der auch für die gesamte inhaltliche und organisatorische Abwicklung der Feierlichkeiten verantwortlich war, erklärte Hintergrund und Ziel der vorliegenden Festschrift, an der neben namhaften Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens auch alle Landesgruppen des Akademikerbundes mitgewirkt und sich mit unterschiedlichen bildungspolitisch-gesellschaftlichen Themenbereichen befasst haben.
In seinen Schlussworten dankte Präsident Dr. Christian Menzel für die entgegengebrachte Wertschätzung der anwesenden Gäste, denn gerade in politisch herausfordernden Zeiten ist die Bedeutung von Organisationen, die sich mit ehrenamtlichen Mitgliedern engagieren, nicht hoch genug einzuschätzen. Der Österreichische Akademikerbund versteht sich daher auch in künftigen Jahren als nutzbringender Partner, der ohne ideologische Scheuklappen der Sache inhaltlich verpflichtet ist und auf diese Weise einen Beitrag zur Weiterentwicklung des österreichischen Bildungs- und Hochschulwesens leistet.

Hier geht es zur Festschrift & den Fotos.

Präsentation der OECD-Studie „Education at a Glance 2013“

Der Österreichische Akademikerbund nimmt zu aktuellen hochschulpolitischen Themenbereichen Stellung.

Als durchaus erfreulich beurteilt der Österreichische Akademikerbund die jüngst präsentierten Zahlen und Fakten zur aktuellen OECD-Studie „Education at a Glance“, die einen umfassenden bildungspolitischen Überblick über 34 OECD-Mitgliedsstaaten gibt.

„Die Maßnahmen der vergangenen Jahre im österreichischen Bildungswesen zeigen langsam aber sicher Wirkung“, so Akademikerbund-Präsident Univ.-Prof. Dr. Christian Menzel. „Dennoch warten einige große Themenbereiche nach wie vor auf ihre dringende Weiterentwicklung“, so Menzel weiter. „Gemeinsames Ziel muss es auch weiterhin sein, das grundsätzlich gute österreichische Schul- und Hochschulsystem konsequent weiter voranzutreiben und entsprechend der gestiegenen nationalen und internationalen Anforderungen fit zu machen.“

Sozial gerechte Studienbeiträge mit Stipendiensystem

Ein wesentlicher Aspekt der Ende Juni erstmals in Wien präsentierten EAG-Studie befasst sich mit öffentlichen und privaten Bildungsausgaben der einzelnen teilnehmenden Länder. Dabei zeigt sich, dass in Österreich der Anteil der öffentlichen und privaten Bildungsausgaben am BIP im Tertiärbereich insgesamt bei 1,53% und somit deutlich über dem OECD- und EU-Schnitt liegt. Doch hat Österreich gleichzeitig mit 0,067% einen der niedrigsten Anteile an privater Finanzierung im Hochschulbereich und liegt damit weit unter den beiden Durchschnittswerten von 0,5% bzw. 0,3%. Diese bemerkenswerte Sonderstellung und finanziell eindeutige Schieflage zeigt sich auch im Anteil der einzelnen Bildungsausgaben im tertiären Sektor:

  • Öffentliche Finanzierung 87,8% (OECD-Durchschnitt 68,4%)
  • Haushalte 2,6% (OECD-Durchschnitt 25%)
  • Andere private Institutionen 9,5%(OECD-Durchschnitt 10,5%)

Auf Grundlage dieser eindeutigen Faktenlage unterstreicht auch Generalsekretär Mag. Maximilian Richter die „weiterhin dringende Notwendigkeit zur Einführung von Studienbeiträgen mit einem daran gekoppelten sozialen Stipendiensystem. „Denn“, so Richter weiter, „es ist auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, dass sich die Nutznießer eines Studiums, die nach erfolgreicher Ausbildung zumeist finanziell attraktivere Berufsaussichten haben, auch in einer angemessen Weise an der Finanzierung beteiligen.“

Gestiegenes Bildungsniveau unterstreicht Notwendigkeit eines breit gefächerten Studienangebots

Erfreut zeigte sich der Österreichische Akademikerbund über den gestiegenen Anteil von Personen (25- bis 64-Jährige) mit mindestens einem Abschluss der Sekundarstufe II. Die markante Steigerung von 74 % im Jahr 1997 auf 82% im Jahr 2011 ist mit Sicherheit auch auf die Etablierung der Fachhochschulen zurückzuführen. „Wir begrüßen daher auch die Maßnahmen für einen kontinuierlichen quantitativen Ausbau des österreichischen Fachhochschulwesens, um einerseits jungen Menschen eine qualitativ hochwertige Ausbildung auf Hochschulebene zu ermöglichen und andererseits auch um die Universitäten zu entlasten, “ so Präsident Menzel. Dabei soll auch in Zukunft großer Wert auf die Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Bereiches („MINT“-Fächer) gelegt werden, denn gerade diese Absolventinnen und Absolventen dieser attraktiven Studienrichtungen haben in Wirtschaft und Industrie hervorragende Berufsaussichten.

Akademikerquote

Im Hinblick auf die statistisch – wieder einmal – niedrige Akademikerquote von 19% (OECD-Durchschnitt 33%) muss festgehalten werden, dass bei der OECD-Berechnung keine Abschlüsse von Einrichtungen wie zB berufsbildenden höheren Schulen („tertiary or equivalent“) berücksichtigt werden, sodass ein vergleichsweise geringer Akademikeranteil das Resultat ist. Dabei zeichnet sich besonders das österreichische Bildungssystem durch eine starke Berufsbildung aus, die sich auch erfreulicherweise auf die niedrige Arbeitslosenquote auswirkt.
Die EU hat auf diese Besonderheit bereits reagiert und berücksichtigt diese Bildungsabschlüsse, weshalb Österreich im Jahr 2012 nach diesen Berechnungen bei den 30-34-Jährigen gesamt bei einer Quote von 38,3% liegt. Die Vertreter des Akademikerbundes raten daher auch dringend zu einer sachlichen Bewertung, insbesondere wird vor einem „Ausspielen der jeweils wichtigen Ausbildungsmöglichkeiten gewarnt“, denn jede Ausbildung hat ihren Wert.

Internationalität

Schließlich konnte auch die internationale Attraktivität des österreichischen Wissenschaftsstandortes Österreich belegt werden. Mit knapp 15% hält Österreich den fünfthöchsten Anteil internationaler Studierender an österreichischen Hochschulen. Dieser Anteil ist mehr als doppelt so hoch wie im OECD-Durchschnitt und beweist, dass die österreichischen Einrichtungen auch für ausländische Studierende immer bedeutsamer werden.
Diese zufriedenstellenden Werte belegen, dass die eingeleiteten Reformschritte der vergangenen Jahre in die richtige Richtung gehen, um das bestehende System kontinuierlich zu verbessern. Dies gilt übrigens auch für den Schulbereich – doch auch hier bedarf es weiterhin umfassender Anstrengungen, den eingeschlagenen Reformweg ohne ideologischer Scheuklappen weiter zu führen.

Link zur aktuellen OECD-Studie „Education at a Glance“
http://www.oecd-ilibrary.org/education/education-at-a-glance-2013_eag-2013-en

„Europa im Wandel – Die Zukunft der Europäischen Union“

Diskussionsabend mit Mag. Othmar Karas, Vizepräsident des Europäischen Parlaments

Am 4. Dezember fand die Auftaktveranstaltung der neuen Vereinigung der Wiener Akademikerinnen und Akademiker unter reger Beteiligung im Management Club statt. Die Vereinigung hat sich vor kurzem als Landesgruppe des Österreichischen Akademikerbundes neu gegründet. Als Präsidentin der Wiener Vereinigung lud Nationalratsabgeordnete Mag. Katharina Cortolezis-Schlager zum Thema „Europa im Wandel – Die Zukunft der Europäischen Union“ Mitglieder und Interessent/innen ein und konnte als Key-Note-Speaker MEP Mag. Othmar Karas, den Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, gewinnen.

In ihrer Eröffnungsrede betonte Mag. Cortolezis-Schlager die Grundsätze der neuen Vereinigung: „Die Vereinigung soll Akademikerinnen und Akademikern eine Basis zum Gedankenaustausch und zur Diskussion insbesondere auf kultureller, gesellschafts-, wirtschafts-, wissenschafts- und sozialpolitischer Ebene ermöglichen. Wir wollen fernab von Tagespolitik über gesellschaftspolitische Themen nachdenken aber auch vordenken.“
Stadtrat Mag. Manfred Juraczka, Landesparteiobmann der ÖVP Wien, zeigte sich in seinen Grußworten erfreut über die Gründung der Wiener Landesgruppe und darüber, künftig auf die erarbeiteten Inhalte der Vereinigung im Sinne eines „Think Tank“ zurückgreifen zu können. Primarius Univ.-Prof. Dr. Christian Menzel, Präsident des Österreichischen Akademikerbundes, der eigens für diesen Abend aus Salzburg angereist war, unterstrich in seiner Rede die Wichtigkeit des Neuanfangs der Wiener Landesgruppe.

Der impulsgebende Höhepunkt des Abends war der Vortrag des Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Mag. Othmar Karas. Er ging auf die derzeitige politische Debatte ein und warum es keine Alternative zur Vertiefung der Politischen Union gibt. Europapolitik ist Innenpolitik, Innenpolitik ist Europapolitik. Europa muss Antworten auf Globalisierung, auf Schulden-, Finanz- und Wirtschaftskrise und auf die aktuellen sozialen Herausforderungen geben. Dazu braucht es europäische Instrumente, wie zum Beispiel die gemeinsame Bankenaufsicht. Einen weiteren Themenschwerpunkt legte Karas auf das Vorantreiben der politischen Einigung innerhalb Europas: „Wir sind trotz EU noch immer der zersplitterte Kontinent der Welt. Wenn wir in der Globalisierung noch eine Rolle spielen wollen, dann führt aus Vernunftgründen kein Weg an der politischen Einigung vorbei. Um den kommenden Herausforderungen zu begegnen, ist eine gemeinsame Finanz-, Haushalts-, Sozial-, Außen- und Sicherheitspolitik von absoluter Notwendigkeit. Dazu brauchen wir politischen Willen sowie Politikerinnen und Politiker, die Europa befürworten. Nur durch gemeinsames Handeln wird Europa krisenfester werden. Europas Antwort auf die Globalisierung kann nur die “in Vielfalt geeinten Vereinigten Staaten von Europa“ sein. In vielen Hauptstädten Europas setzt sich diese Einsicht durch“, so der Vizepräsident des Europäischen Parlaments Othmar Karas.
Die an die Keynote anschließende spannende Diskussion mit dem Publikum beinhaltete Themen wie die österreichische Außenpolitik, Rechtsunsicherheit innerhalb der europäischen Union sowie die Möglichkeit die „Vereinigten Staaten von Europa“ zu schaffen.

53. ordentliche Delegiertenkonferenz – personelle Veränderungen im Präsidium des Österreichischen Akademikerbundes

Primarius Univ.-Prof. Dr. Christian Menzel hat das Amt des Präsidenten von Dr. Andreas Schnider übernommen, der diese Funktion 2 Jahre lang erfolgreich ausgeübt hat.

Am 12. Oktober 2012 hat der Österreichische Akademikerbund aus Verbundenheit zu den Landesgruppen seine 53. ordentliche Delegiertenkonferenz in der Geburtsstadt von Franz Liszt, in Raiding im Mittelburgenland, abgehalten.

Die Delegiertenkonferenz stand ganz im Zeichen einer neuen Form der offenen und gemeinschaftlichen Zusammenarbeit. Diese Atmosphäre des freundschaftlichen Miteinanders war auch schon ein ganz zentraler Eckpunkt der Präsidentschaft von Dr. Andreas Schnider. In seiner Amtszeit konnte Dr. Schnider die Turbulenzen mit einzelnen Landesgruppen ebenso gütlich und friedlich beilegen, wie auch die interne Struktur des Akademikerbundes auf neue Beine stellen. Darüber hinaus wurden die Bereiche Bildung und Wissenschaft bearbeitet. Nach diesen 2 erfolgreichen Jahren stellte Andreas Schnider das Amt des Präsidenten des Österreichischen Akademikerbundes wieder zur Verfügung.


(Bundesministerin für Justiz, Dr. Beatrix Karl inmitten einiger Teilnehmer der 53.
Delegiertenkonferenz des Österreichischen Akademikerbundes)


(Die Spitze des Österreichischen Akademikerbundes: der neu gewählte Präsident, Univ.-Prof. Dr. Christian Menzel, sowie der scheidende Präsident, Dr. Andreas Schnider, flankieren Bundesministerin Dr. Beatrix Karl)

Nach dem umfassenden Rechenschaftsbericht und der Entlastung des bisherigen Präsidiums, gaben die einzelnen Landesgruppen einen Überblick über die zahlreichen Aktivitäten der vergangenen 2 Jahre. So wurde beispielsweise vom niederösterreichischen Akademikerbund eine Enquete organisiert, die die Bedeutung der Medien in der Demokratie genauer unter die Lupe nahm. In mehreren Diskussionsabenden wurde diese aktuelle Thematik mit hochkarätigen Fachleuten unter reger Publikumsbeteiligung diskutiert. Die Landesgruppe Salzburg hat sich ihrerseits mit interessanten kulturellen, wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Themen befasst. Nach diesem vielfältigen Überblick konnte die Delegiertenkonferenz zu einem weiteren zentralen Tagesordnungspunkt übergehen.

Der Wahl zum Präsidenten des Österreichischen Akademikerbundes stellte sich Primarius Univ.-Prof. Dr. Christian Menzel, der auch einstimmig gewählt wurde. Ebenso wurden die Mitglieder des Präsidiums in ihre neuen Funktionen gewählt. Das Präsidium setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Präsident: Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Menzel
Vizepräsident: Dr. Gerald Horvath
– Dr. Ursula Waibel
Generalsekretär: Mag. Maximilian Richter
Generalsekretär-Stv.: Mag. Dr. Erik Hilzensauer

Präsident Univ.-Prof. Dr. Christian Menzel betonte in einer ersten Stellungnahme, dass er „das bisherige Klima der Freundschaftlichkeit und des gegenseitigen Vertrauens weiter ausbauen“ möchte, dankte Dr. Andreas Schnider für seinen Einsatz sowie allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das große Vertrauen, das ihm entgegen gebracht wurde.
Neben einer verstärkten Kommunikation innerhalb der Landes- und Bundesebene formulierte Präsident Menzel das Vorhaben “Denkwerkstatt Österreichischer Akademikerbund” als wesentlichen Baustein seiner Präsidentschaft. Dabei soll der Österreichische Akademikerbund als aktive Plattform für offene Diskussionen fungieren und im bevorstehenden Jubiläumsjahr wieder ein kräftiges inhaltliches Zeichen setzen. Thematisch wird man sich unter anderem mit Belangen der österreichischen Hochschulpolitik auseinandersetzen.

Im Anschluss an den statutarischen Teil war es dem Österreichischen Akademikerbund eine ganz besondere Ehre, die Bundesministerin für Justiz, Dr. Beatrix Karl, willkommen zu heißen. Bundesministerin Dr. Karl hielt ein spannendes Referat über „aktuelle Herausforderungen im Justizbereich“ und diskutierte anschließend intensiv mit den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Konferenz über die gegenwärtigen Handlungsfelder der Justiz.
Auf Einladung des Bürgermeisters von Raiding, Dipl.Ing. (FH) Markus Landauer, gab es für die anwesenden Mitglieder Delegiertenkonferenz noch eine interessante Führung durch das Franz-Liszt-Museum, ehe man bei einer Weinverkostung im Arachon-Keller auf den erfolgreichen und vielfältigen Tag anstoßen konnte.

Der Österreichische Akademikerbund dankt allen anwesenden Mitgliedern für die gute Kooperation und freut sich auf die künftige Zusammenarbeit unter der Präsidentschaft von Primarius Univ.-Prof. Dr. Christian Menzel.

Mag. Maximilian Richter
Generalsekretär

Zur Notwendigkeit des geregelten Hochschulzuganges

Der Österreichische Akademikerbund begrüßt die aktuellen Gespräche über die Möglichkeit zur Beschränkung bestimmter Studienrichtungen

Als positiv beurteilt der Österreichische Akademikerbund die derzeit konstruktiv laufenden Verhandlungen zwischen Wissenschaftsminister Dr. Karlheinz Töchterle und dem Koalitionspartner zu möglichen Zugangsbeschränkungen an den österreichischen Universitäten. Dies ist eine grundlegende Voraussetzung zur Implementierung einer Studienplatzfinanzierung, die auch Bestandteil des Hochschulplans ist.

„Es geht bei einem geregelten Hochschulzugang darum, niemanden zu verhindern, sondern die richtigen Wege und Zugänge offen zu halten“, so Präsident Dr. Andreas Schnider. Selbstverständlich sind zuvor die entsprechend definierten Kapazitäten an den Universitäten auszuschöpfen. Der zugegebenermaßen einfache Vergleich zeigt deutlich auf: auch bei einem Fußballspiel gibt es im Stadion nur ein begrenztes Kartenkontingent.

Natürlich soll aber am Ende der Verhandlungen sichergestellt sein, dass es österreichweit nicht weniger Studienplätze geben soll. Zentraler Punkt ist daher eine Verbesserung der Studienqualität, vor allem in besonders stark nachgefragten Studienfächern.

In diesem Zusammenhang ist auch der Aspekt von verpflichtenden Eignungsverfahren zur Erkennung von Eignung und Neigung zu beachten. An den Fachhochschulen ebenso wie an den Pädagogischen Hochschulen gibt es bereits seit Jahren entsprechende Verfahren. Der Österreichische Akademikerbund ist bei dieser Thematik zuversichtlich, dass sich noch weitere Personen der nachvollziehbaren und richtigen Position anschließen, dass ebendiese Verfahren von Pädagogischen Hochschulen, die am Beginn von pädagogischen Lehramtsstudien stehen, jedenfalls auch künftig für Universitäten gelten sollen. Das ist ein erster Schritt, denn in Wahrheit geht es darum „nicht nur die besten Studierenden für Lehrämter, sondern für alle Studienrichtungen zu finden“, so Präsident Andreas Schnider in seiner Stellungnahme abschießend.

Dr. Andreas Schnider
Präsident

Mag. Maximilian Richter
Generalsekretär

Reformpaket – Stärkung des Wissenschafts- & Wirtschaftsstandortes bei überwiegend ausgabenseitiger Sanierung des Budgethaushaltes ist zu begrüßen

Der Österreichische Akademikerbund zeigt sich zufrieden mit dem präsentierten Verhandlungsergebnis der Bundesregierung zur Budgetkonsolidierung. Die nunmehr vorliegenden Maßnahmen sind ein durchaus ausgewogener Mix, bei dem die ausgabenseitige Sanierung eindeutig überwiegt. Durch das Reformpaket für die Jahre 2012 bis 2016 sollen mehr als € 25 Milliarden eingespart werden, wobei der überwiegende Teil auf Sparmaßnahmen entfällt. Damit setzen die Regierungsparteien auch im europäischen Vergleich ein markantes Zeichen, das beispielgebend ist. Die einzelnen Reformmaßnahmen betreffen den Verwaltungsapparat, den Beamtenbereich, den Gesundheitssektor, das Förderungswesen, Länder & Gemeinden sowie den Fiskalbereich. Erfreulicherweise gibt es keine Belastungen für Familien und den Mittelstand.

Besonders zufrieden zeigte sich der Akademikerbund, dass in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten Investitionen in den Zukunftsbereichen Wissenschaft und Forschung nach wie vor hohe Priorität eingeräumt wird. „Dieses bildungspolitisch wichtige Signal unterstützen wir auf allen Linien und gratulieren der Bundesregierung zu dieser mutigen und wichtigen Entscheidung“, so der Präsident des Österreichischen Akademikerbundes, Dr. Andreas Schnider.

Gemäß den Reformplänen bleibt die von Wissenschafts- und Forschungsminister ausverhandelte und kurz vor Weihnachten präsentierte „Hochschulmilliarde“ von allen Maßnahmen ausgenommen. Somit stehen den Hochschulen zwischen 2013 und 2015 inklusive der Offensivmittel € 990 Millionen zusätzlich zur Verfügung. „Das ist ein großer Erfolg für den gesamten Wissenschaftsbereich. Die verkündeten Maßnahmen sind damit auch zukunftsweisend für den gesamten Wirtschaftsstandort“, so Schnider weiter.

Gleichzeitig betont der Österreichische Akademikerbund aber, dass das nun vorliegende Reformpaket auch Mahnung zu künftiger budgetärer Sorgfalt darstellt. Ziel muss es sein, Österreich gemeinsam auf gesunde Beine zu stellen, wofür wir alle einen Beitrag leisten müssen –selbstverständlich auch die Politik. Wir stehen damit nicht am Ende eines Reformprozesses, sondern erst am Anfang.

Dr. Andreas Schnider
Präsident

Mag. Maximilian Richter
Generalsekretär

Trauer um Prof. Ernst Wolfram Marboe

Der Österreichische Akademikerbund trauert um einen seiner Ehrenpräsidenten, Prof. Ernst Wolfram Marboe.

Tief betroffen über das Ableben von Prof. Ernst Wolfram Marboe zeigte sich der Präsident des Österreichischen Akademikerbundes, Dr. Andreas Schnider. Prof. Ernst Wolfram Marboe hat als Präsident den Akademikerbund während der 1990er Jahre geleitet und maßgeblich inhaltlich mitgestaltet „Mit dem Tod von Ernst Wolfram Marboe verliert Österreich, aber auch der Österreichische Akademikerbund eine ganz bedeutende Persönlichkeit, die durch Wissen, Humor und Intelligenz die gesellschaftspolitische Landschaft über Jahrzehnte mitgeprägt hat.“ Besonders hervorzuheben ist auch das große soziale Engagement Marboe´s, das einen wesentlichen Schwerpunkt in seinem umfangreichen und vielfältigen Wirken eingenommen hat. Durch seine Ideen haben Menschen in schweren persönlichen Situationen wesentliche Unterstützung erfahren. So ist auch „Licht ins Dunkel“ mehr denn je fixer Bestandteil eines gesellschaftlich bedeutenden humanitären Beitrags.
Dem Akademikerbund stets eng verbunden, hat Marboe auch hier mit seiner geistig und kulturell offenen Sichtweise wichtige Impulse gesetzt, die auch nachhaltig anhalten. „Der Österreichische Akademikerbund wird seinen Ehrenpräsidenten stets in bester Erinnerung behalten und ihn in Ehren halten. In diesen schweren Stunden gilt das Mitgefühl seiner Familie und seinen nächsten Angehörigen,“ so Präsident Schnider abschließend.


Prof. Ernst Wolfram Marboe, †


Wien, 13. Jänner 2012