Planbarkeit für Universitäten durch geregelten Hochschulzugang und attraktive Karrierewege für junge Wissenschaftler/innen stehen im Fokus
Erfreut über die schnelle Umsetzung der erst kürzlich präsentierten Vorschläge zur Weiterführung der Bestimmungen zu zugangsgeregelten Studien zeigte sich der Präsident des Österreichischen Akademikerbundes, Univ.-Prof. Dr. Christian Menzel. “Mit der befristeten Weiterführung der bestehenden Zugangsregelungen werden für Universitäten und Studierenden faire Rahmenbedingungen geschaffen. Die grundsätzlich positiven Effekte haben sich auch in den Evaluierungsberichten der Expertinnen und Experten bestätigt. Vizekanzler und Wissenschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner und sein Team hat diese Empfehlungen rasch verhandelt und unter den bestehenden Rahmenbedingungen bestmöglich umgesetzt”, so Präsident Menzel.
positive Auswirkungen von Zugangsregelungen adaptiert und vereinfacht weiterführen
Bisherige Auswirkungen bei zugangsgeregelten Studien wie bewusstere Studienwahl, geringere Drop-Out-Raten, erhöhte Verbindlichkeit und kürzere dafür erfolgreichere Studiendauer haben sich laut Expertenberichten offenkundig bewährt und sollen auch in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen. “Damit wird auch eine weitere Stärkung von Qualität in Lehre und Forschung ermöglicht”, so Menzel weiter. Im Gesetzesvorhaben ebenso enthalten ist auch eine Weiterentwicklung der Studieneingangs- und Orientierungsphase (StEOP). Damit wird auch Anliegen von Studierenden und Empfehlungen der Expertengruppe entsprochen.
erfreuliche Entwicklung bei Forscherkarrieren zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
Weitere Änderungen betreffen die Laufbahnstellen und Stärkung der Mitwirkungsrechte sowie Entwicklung in Richtung durchgängige Karriereperspektive für Nachwuchswissenschaftler/innen. Der Österreichische Akademikerbund begrüßt die Möglichkeit der Überleitung von außerordentlichen Universitätsprofessor/innen und auch assoziierten Professor/innen in die Professorenkurie. Wichtiger ist dabei, dass die Aufnahme nicht automatisch, sondern behutsam und erst nach einem Auswahl- bzw. Qualifizierungsverfahren nach international kompetitiven Standards erfolgen kann, womit auch Qualität und Qualifikation gesichert sind. Dieser wichtige Schritt universitärer Weiterentwicklung wird seit Jahren von unterschiedlichen Seiten empfohlen und bedeutet eine wichtige Umsetzung des aktuellen Regierungsprogramms.
rechtliche Klarstellungen sorgen für Fortschritte bei Universitätsräten und Studierendenrechten
Als ebenso grundsätzlich in die richtige Richtung gehend bewertet der Österreichische Akademikerbund die geplanten Maßnahmen im Bereich der Klarstellung von Regelungen für Universitätsratsmitglieder wie auch für Studierendenrechte. So sollen künftig erweiterte Unvereinbarkeitsbestimmungen für Universitätsräte gelten und eine Obergrenze für Vergütungen eingeführt werden, um keine finanziellen “Ausreißer” zu haben. Das schon bisher bestehende Einsichtsrecht in Beurteilungsunterlagen und Prüfungsprotokolle wird auf Studienwerber/innen ausgeweitet, wobei es künftig auch eine individuelle Rückmeldung geben soll, nicht aber eine Vervielfältigung der Unterlagen. Damit wird auch einem Urteil des Verwaltungsgerichtshofes entsprochen.
Verhandlungen zu den Leistungsvereinbarungen als nächste große Aufgabe
Nach der raschen Vorlage des Begutachtungsentwurfes zum Universitätsgesetz wartet ab Herbst mit den Verhandlungen zu den Leistungsvereinbarungen mit den Universitäten die nächste zentrale Aufgabe für das Wissenschaftsministerium. “Unter realistischer Berücksichtigung der derzeitigen Rahmenbedingungen sowie fairer Verteilung des gestiegenen Universitätsbudgets wird auch in dieser komplexen Thematik ein hoffentlich zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen sein”, so Präsident Dr. Christian Menzel anschließend.