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Wissenschafts- & Forschungsstandort auch 2016 in den Fokus bildungspolitischer Diskussionen rücken

Nach zahlreichen gesetzlichen Neuerungen gilt es die Maßnahmen mit Leben zu erfüllen

Ein grundsätzlich positives Resümee zieht der Österreichische Akademikerbund zu den jüngsten Novellierungen im Universitätsgesetz. Mit neuen Karrierewegen für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, diversen Klarstellungen im Umgang mit Universitätsräten und vor allem mit der Weiterführung der bestehenden Zugangsregelungen hat Wissenschafts- und Forschungsminister Reinhold Mitterlehner klare Rahmenbedingungen zur Weiterentwicklung des Hochschulsektors definiert. “Wir sind erfreut über diese wichtigen Maßnahmen und hoffen, dass sie auch nachhaltig die hervorragende Qualität an den österreichischen Universitäten heben und die Wettbewerbsfähigkeit im nationalen und internationalen Vergleich stärken”, so Generalsekretär Maximilian Richter. Nunmehr gilt es, diese neuen Rahmenbedingungen mit Leben zu füllen und rasch an den Universitäten umzusetzen.

Nach der Leistungsvereinbarung ist vor der Leistungsvereinbarung
Doch nicht nur im legistischen Bereich gab es mit 2 strukturell tiefgreifenden Gesetzesnovellen wesentliche Weiterentwicklungen, sondern auch in der mittelfristigen inhaltlichen Ausrichtung der Universitäten. Mit dem Abschluss der Leistungsvereinbarungen für die kommenden 3 Jahre wurden die inhaltlichen Weichen für neue Projekte und Vorhaben der Universitäten gestellt. Präsident Christian Menzel zeigte sich erfreut, dass die finanzielle Grundlage, nämlich das Universitätsbudget, um 615 Millionen Euro gesteigert werden konnte. Mit 9,7 Milliarden Euro und einer Steigerung von 6,8% im Vergleich zur letzten LV-Periode war das Unibudget so hoch wie noch nie.
“Der Wissenschafts- und Forschungsstandort verdient größte Aufmerksamkeit aller verantwortlichen Politikerinnen und Politiker. Denn eine qualitativ hochwertige Ausbildung unserer jungen Nachwuchstalente erfolgt vornehmlich an den Hochschulen. Sie liefern das Rüstzeug für eine erfolgreiche berufliche Karriere. Daher sind wir es unseren Studierenden ganz einfach schuldig, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für ihre Ausbildung zu schaffen”, appellieren die Vertreter des Akademikerbundes mit Blick auf kommende Budgetverhandlungen, damit das 2%-Ziel erreicht werden kann.

Strukturelle und gesellschaftliche Herausforderungen prägen das Land
Trotz der fundamentalen Freiheit der Lehre ist auch die Wissenschaft in gewisse strukturelle Rahmenbedingungen eingebettet. Der Österreichische Akademikerbund möchte sich heuer stärker diesen Strukturen widmen, die sowohl auf gesellschaftlicher wie vor allem auch auf politischer Ebene zu finden sind. Dabei werden kritische Analysen und mögliche neue Denkansätze im Fokus stehen, die sowohl Landes- als auch Bundesebene betreffen. Denn gerade auch die jüngsten Herausforderungen haben vor Augen geführt, dass unterschiedliche organisatorische Strukturen unterschiedliche gesellschaftliche Auswirkungen haben können.
“Die Aufgabenbereiche in diesem Jahr sind somit vielfältig und spannend – der Österreichische Akademikerbund wird sich gemeinsam mit seinen Landesgruppen gerne aktiv in diese wissenschafts- und gesellschaftspolitischen Diskussionen einbringen und einen konstruktiven Beitrag zur Weiterentwicklung des Standortes leisten,” so Präsident Menzel und Generalsekretär Richter abschließend.